Philippe Jaroussky versucht sich Unter den Linden an Schubert

Der französische Countertenor Philippe Jaroussky ist  bereits seit vielen Jahren einer der populärsten Vertreter seines Stimmfaches. Schon verschiedentlich hat er versucht, das für Countertenöre doch eher begrenzte Repertoire für sich zu erweitern. Aktuell versucht er sich an dem Liedschaffen Franz Schuberts. Dieser Komponist hat die Form des Kunstliedes in vor und nach ihm nie wieder erreichte Höhen geführt. Verständlich, dass ein Vollblutmusiker wie Jaroussky an diesen Liedern nicht vorbei gehen will. Zusammen mit dem Pianisten Jerome Ducros hat er eine Auswahl von Liedern erarbeitet, die er an diesem Abend im Großen Saal der Staatsoper Unter den Linden präsentiert.

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Chefsache! Petrenko und Barenboim musizieren gemeinsam in der Berliner Philharmonie
©Stephan Rabold

Chefsache! Petrenko und Barenboim musizieren gemeinsam in der Berliner Philharmonie

Die beiden an diesem Abend aufgeführten Werken haben nicht nur die Tonart c-Moll gemeinsam, sie stehen beide für leidvolle Phasen im Leben ihrer Komponisten. Ludwig van Beethoven wurde sich in den ersten Jahren nach 1800 endgültig seines fortschreitenden Gehörverlusts bewusst, für einen Musiker die Katastrophe per se. Speziell im zweiten Satz, dem Largo des dritten Klavierkonzerts, dominiert eine düstere Grundstimmung, die im abschließenden Rondo allerdings wieder relativiert wird. Daniel Barenboim am Flügel zeigt, dass er trotz seiner umfangreichen Tätigkeit als Dirigent das Klavierspiel nicht nur nicht verlernt, sondern seinen Stil über die Jahre verfeinert hat. Ein Vergleich mit seiner frühen Platteneinspielung macht dies deutlich.

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Kirill Petrenko goes Broadway : mit Tschindarassa ins Neue Jahr
© Wilfried Hösl

Kirill Petrenko goes Broadway : mit Tschindarassa ins Neue Jahr

Es ist schon beinahe eine Tradition bei Spitzenorchestern, die traditionellen Silvester-bzw. Neujahrskonzerte mit ungewöhnlichem Repertoire zu bestreiten. Die Wiener Philharmoniker sind durch ihre Tradition  auf die Strauss-Dynastie und deren musikalische Satelliten festgelegt. Die Staatskapelle Dresden setzt seit einer Weile auf halbszenische Operetten-Verschnitte. Bei den Berliner Philharmonikern variieren die Programme.

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Christian Thielemann zelebriert ein Strauss-Fest in der Philharmonie Berlin

Dieses, als reines Richard-Strauss-Programm angekündigte Konzert erlebte schon einen ungewöhnlichen Auftakt: Christian Thielemann und das Orchester widmeten es dem großen Dirigenten Mariss Jansons, der vor wenigen Tagen starb. Die Idee, zu seinem Gedenken das ätherisch zarte Lohengrin-Vorspiel zu musizieren, bescherte dem Publikum einen geradezu spirituellen Akt der Verinnerlichung, diese Musik führt dorthin, wo Jansons bereits angekommen ist.

Das notorisch applausfreudige Publikum in der Philharmonie wurde von Thielemann mit einer schroffen Handbewegung zum Schweigen gebracht. Auch unter Konzertbesuchern finden sich genügend unsensible Menschen.

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Verdis Requiem als spirituelle Erfahrung: Teodor Currentzis entfesselt das Jüngste Gericht in der Philharmonie Berlin

Mit dem November endet traditionell die Zeit der Aufführungen der großen Totenmessen der Musikliteratur von Beethoven über Verdi zu Brahms. Dieser Abend in der Philharmonie setzte in diesem Jahr den Schlusspunkt und geriet gleichzeitig zum Höhepunkt.

Der exzentrische Griechen-Russe  Teodor Currentzis absolviert sein erstes Gastdirigat bei den Berliner Philharmonikern, mitgebracht hat er seinen musicAeterna-Chor aus dem russischen Perm sowie drei der vier Solisten.

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