Die Kür bleibt Garanca schuldig
Elīna Garanča Mezzosopran Wiener Philharmoniker Christian Thielemann Dirigent

Die Kür bleibt Garanca schuldig

Der Dirigent Christian Thielemann ist den Wiener Philharmonikern seit vielen Jahren eng verbunden, es vergeht keine Saison, in der er nicht am Pult dieses Spitzenorchesters steht. So folgt auch dieser Konzerttermin in Salzburg einer langen Tradition. Thielemanns Programmwahl ist wenig überraschend, der Dirigent engt seinen musikalischen Kosmos erstaunlich stark ein, was vereinzelt durchaus kritisch gesehen wird. Aber so kommt das Publikum auch bei diesem Konzert in den Genuss einer ausgereiften, verinnerlichten Interpretation.

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Ein altersweiser Riccardo Muti zelebriert Beethovens Neunte

Wenn ein bedeutender Dirigent wie Riccardo Muti sich im fortgeschrittenen Alter wieder einmal Beethovens monumentaler Neunter Symphonie widmet, darf man auf die aktuelle Interpretation doppelt gespannt sein. Das große Salzburger Festspielhaus, atmosphärisch eher nüchtern aber mit guter Akustik ausgestattet, bietet den Rahmen für Mutis altersweise Auseinandersetzung mit Beethoven.

Sein Ansatz wird schnell deutlich: Hier wird in großen Dimensionen gedacht und gestaltet. Wie er im ersten Satz auf die Schilderung der Apokalypse zusteuert und diese dann in monumentaler Größe durchführt, hinterlässt tiefen Eindruck.

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Daniel Barenboim dirigiert mit konzentrierter Gelassenheit in Salzburg

Als Daniel Barenboim diesmal vor sein von ihm gegründetes Orchester tritt, wirkt der beinahe 78 Jahre alte Maestro erstaunlich ausgeruht und entspannt. So sehr ihn mit Sicherheit auch große Sorge umtreibt, wie der Kulturbetrieb die Corona-Krise dauerhaft überstehen soll, hatte sich aber gleichzeitig in den letzten Monaten sein notorisch übervoller Terminkalender stark ausgedünnt. Und dieser reduzierte Druck von Terminen macht sich sogar optisch in seiner Erscheinung bemerkbar. Wirkt der Dirigent sonst oft chronisch schlecht gelaunt oder nervös angespannt, so verbreitet er bei diesem Konzert konzentrierte Gelassenheit. Seinem Orchester und dem Konzert kommt dies sehr deutlich zugute.

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Blomstedt und Beethoven: Zwei alte Meister treffen sich in Luzern
LUCERNE FESTIVAL 2020, Life is Live "LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA 2" Das LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA unter der Leitung von Herbert Blomstedt spielt Beethoven Luzern, den 15.08.2020 Copyright: LUCERNE FESTIVAL / Priska Ketterer

Blomstedt und Beethoven: Zwei alte Meister treffen sich in Luzern

Für diese Aufführung von Beethovens 3. Symphonie „Eroica“ ist das Lucerne Festival Orchestra auf eine Stärke von 35 Musikern reduziert. Dass dies in etwa den Gepflogenheiten der Zeit der Uraufführung 1804 entspricht, ist durchaus reizvoll, schnell bemerkt man, dass der heute oft unnötig aufgeblähte Klangkörper verschlankt vielleicht sogar besser klingt.

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Zwei jugendfrische Altmeister musizieren Beethoven in Luzern
Konzert LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA 1. 14. August 2020. Das LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA unter der Leitung von Herbert Blomstedt. Klavier Martha Argerich. Copyright: Peter Fischli / LUCERNE FESTIVAL

Zwei jugendfrische Altmeister musizieren Beethoven in Luzern

Das Luzern-Festival, in normalen Jahren ein Stelldichein der musikalischen Prominenz und eines höchst anspruchsvollen Publikums, musste diesmal aus bekannten Gründen auf ein Minimum reduziert werden. Den gemeinsamen Auftritt von Herbert Blomstedt und Martha Argerich mit Beethoven als reduziert zu bezeichnen, ist allerdings ein Sakrileg.

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