Der Name des rumäniendeutschen Komponisten Rudolf Wagner-Régeny sagt
vielen Musikliebhabern der jüngeren Generation nicht mehr viel. Dabei
waren seine Opern „Der Günstling“ und „Die Bürger von Calais“ jahrelang
viel gespielt worden, auch seine letzte Oper „Das Bergwerk zu Falun“,
uraufgeführt 1961 bei den Salzburger Festspielen, wurde zumindest bei
der Kritik ein Erfolg. Obwohl Wagner-Régeny der SED ideologisch nicht
nahe stand, blieb er bis zu seinem Tod Bürger der DDR, die ihm nebst
vielen Auszeichnungen auch zu Ämtern im Musikbetrieb verhalf. So wurde
er erst Professor, später Rektor der Musikhochschule Rostock, ehe er
schließlich eine Professur an der Ost-Berliner Musikhochschule für
Komposition annahm.
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