Der poetische Minimalist John Adams

John Adams, Träger des Pulitzer und Erasmuspreises ist nicht nur Amerikas führender zeitgenössischer Komponist, seine Werke erleben auch weltweit hohe Aufführungszahlen. Adams Musik, die er selbst als Post-Minimalismus bezeichnet, besticht durch stringente Strukturen und originellle Einfälle, die einen durchgängigen Spannungsbogen halten.

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„Aida“ aus Paris: Ägypten liegt an der Seine

Ein sehr französisches Ägypten bietet diese zwischen verschiedenen Stilen changierende Inszenierung. Man meint noch eine Spur des Ägypten-Kults nach Napoleons Feldzug zu erhaschen. Wahrscheinlich ist aber doch die Entstehungszeit der Oper gemeint. Seltsam mehrschichtig stellt sich der 1. Akt dar, ist es eine Vernissage in einem ethnologischen Museum? Blutig ernst wird es, als Radames sich mit dem Schwert ritzt, und einen Totenschädel mit seinem Blut benetzt. Das deutet eher auf frühgeschichtlich heidnische Bräuche hin.

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Mariss Jansons dirigiert einen heiteren, lyrischen Bruckner

Der 2019 verstorbene Chefdirigent des Münchner Orchesters hat in den fruchtbaren Jahren seiner Tätigkeit ein breites Repertoire von Komponisten und Werken aufgeführt. Der Bayerische Rundfunk bewahrt in seinem Archiv Mitschnitte all dieser Konzerte, nach Jansons Tod kommen nun immer mehr Zeugnisse seines musikalischen Vermächtnisses zutage. Mit den Symphonien Anton Bruckners hat Jansons sich intensiv beschäftigt, einige seiner Interpretationen sind bereits auf dem BR Klassik-Label erschienen.

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Tcherniakovs „Freischütz“ in München: Große Musik und Oper in einer Inszenierung, die man kein zweites Mal sehen will

Niemand konnte ernsthaft erwarten, dass der russische Star-Regisseur Dmitri Tcherniakov Webers „Freischütz“ auch nur annähernd konventionell inszenieren würde. Schon im Vorfeld der Premiere hatte der Regisseur verlauten lassen, die mit dem „Freischütz“, dieser deutschen Nationaloper verbundenen Traditionen würden für ihn keine Rolle spielen. Das könnte zu einem erfrischenden Ansatz führen, aber leider stellt sich heraus, dass der Regisseur mit diesem Werk grundsätzlich nichts anfangen kann. Heutzutage ja die beste Voraussetzung dafür, es trotzdem auf die Bühne zu bringen. Das Konzept, das Tcherniakov entwickelt, ist durchaus nicht ohne Reiz, trotzdem aber zum Scheitern verurteilt.

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„Jenufa“ Unter den Linden: Entkerntes Beziehungsdrama

Auch diese Premiere der Berliner Staatsoper konnte bedingt durch die Pandemie nur vor leerem Haus als Lifestream stattfinden. Dankbar greift man auf diese Möglichkeit zurück, besser als gar keine Oper ist das Bildschirmerlebnis allemal.

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