Tschaikowskys letzte Oper, der Einakter „Jolanthe“ ist außerhalb des russischen Kulturkreises selten zu hören. Davon ausgehend, dass das wohl seine Gründe hätte, war die Erwartungshaltung für diese konzertante Aufführung überschaubar. Aber was für eine Fehleinschätzung! Wie schon beim konzertanten „Mazeppa“ im Herbst hatte Kirill Petrenko für die Aufführung fast ausschließlich russische Sänger verpflichtet. Das sicherte nicht nur eine idiomatisch saubere Interpretation, es trug auch der Tatsache Rechnung, dass russische Musik mit einer anderen Technik gesungen werden muss.
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