Frank Castorfs „Faust“ in Wien: Second hand trash

Man fühlt sich versetzt in das frisch wiedervereinigte Berlin der frühen Neunzigerjahre, Volksbühne am Rosa- Luxemburg-Platz. Frank Castorf als Guru der neuen Theaterästhetik verblüffte und polarisierte sein Publikum mit immer neuen, zum Teil sehr schrägen Einfällen. Das hatte was Erfrischendes, man hatte das Gefühl, Theatergeschichte zu erleben. Dreißig Jahre später erlebt man aber ein permanentes Déjàvu und fragt sich, warum der ergraute Regisseur sich jeder Weiterentwicklung störrisch widersetzt.

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Buch-Rezension: „Weil jede Note zählt“ – Mozart interpretieren

Dieses umfangreiche, 4oo Seiten starke Kompendium ist eine aktuelle wie auch historisch fundierte Standortbestimmung, den aktuellen Stand der Interpretation von Mozarts Musik auslotend. Äußerer Anlass für das Erscheinen dieses gewichtigen Bandes ist das Jubiläum des Würzburger Mozartfestes, das in diesem…

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„Così fan tutte“ in Salzburg: Triumph einer klugen Regie

Diese Aufführung war im Corona-Sommer 2021 die große Sensation in Salzburg.

Deutlich über zwei Stunden agieren sechs Personen vor einer weißen Wand mit zwei ebenfalls weißen Türen. Den größten Teil der Zeit tragen sie unauffällige Alltagskleidung. Möbelstücke, Requisiten? Fehlanzeige.

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DVD-Rezension: Nikolaus Harnoncourts „Figaro“ als Vermächtnis

Diese DVD-Publikation gibt den ersten Teil des Da Ponte-Zyklus wieder, der das letzte große Opernprojekt des gefeierten Nikolaus Harnoncourt war, der zwei Jahre nach dieser Aufzeichnung 2016 verstarb. Mozarts Opern waren für Harnoncourt ein Feld, auf dem er zum Experten wurde und hohe Authentizität erreichte.

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Parsifal aus Wien: Hässliche Bilder, herausragende Stimmen

Nur vier Jahre nach der letzten Neuinszenierung leistet sich die Wiener Staatsoper einen neuen „Parsifal“. Mit Kirill Serebrennikow wählte man einen Regisseur, der aus politischen Gründen in Russland festgehalten wird und die Regiearbeit daher nur virtuell, via Skype und Smartphone leisten konnte. Über Sinn und Unsinn solcher Konstellationen lässt sich trefflich streiten, das Resultat jedenfalls ist nicht nur optisch suboptimal, um es freundlich auszudrücken.

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