Ein bemerkenswertes Debüt-Album : Alban Berg Ensemble Wien

Bereits 2016 schlossen sich die sieben Musiker – Mitglieder des Hugo-Wolf-Quartetts, der Wiener Philharmoniker und Wiener Symphoniker – zum Alban Berg Ensemble Wien zusammen, die Alban-Berg-Stiftung verlieh ihm den Namen, der nicht zuletzt auch durch den hohen Standard des inzwischen aufgelösten Alban-Berg-Quartetts, das seinen Namen noch von der Berg-Witwe Helene genehmigt bekam, positiv besetzt war.

(mehr …)

Kommentare deaktiviert für Ein bemerkenswertes Debüt-Album : Alban Berg Ensemble Wien

Ein Glücksfall: Korngolds vergessene Oper “Das Wunder der Heliane” auf DVD

Als diese Korngold-Oper im Frühjahr 2018 Premiere an der Deutschen Oper Berlin hatte, traf sie auf ein durchaus skeptisches Publikum. Zwar wusste der historisch vorgebildete Opernbesucher, dass das Werk bei seiner Uraufführung 1927 in Hamburg erfolgreich war, von großen Häusern wie Wien, Berlin und München sofort nachgespielt wurde. Allerdings stand das mystische, geheimnisvolle Libretto nach einem Drama des früh vollendeten Dichters Hans Kaltneker zum Zeitpunkt der Uraufführung dem Zeittrend der „Neuen Sachlichkeit“ deutlich entgegen, was zum baldigen Verschwinden der Oper von den Spielplänen führte. Der Bann von Korngolds sämtlichen Werken nach der Machtergreifung der Nazis tat ein Übriges, das Werk geriet in Vergessenheit.

(mehr …)

Kommentare deaktiviert für Ein Glücksfall: Korngolds vergessene Oper “Das Wunder der Heliane” auf DVD

Rafael Fingerlos: Ein wenig heimatlos

Fremde Heimat
Rafael Fingerlos  Bariton
Sascha El Mouissi  Klavier

Der junge österreichische Bariton Rafael Fingerlos hat sich als Opern- und Konzertsänger bereits erfolgreich auch international betätigt, an der Wiener Staatsoper ist er Ensemblemitglied.

Bei Oehms Classics legt der Sänger bereits sein zweites Album vor. Einem aktuellen Trend folgend ist es ein Konzeptalbum, es gibt also eine thematische Klammer, welche die 21 Titel der CD verbindet. Gewählt hat Fingerlos den Begriff Heimat unter Einbeziehung des Widerparts Fremde. Ein anspruchsvoller Ansatz, ausgewählt wurden Kompositionen von elf Komponisten, darunter auch ein Lied von Alma Mahler, Schubert ist ebenso wie Brahms mehrfach vertreten, Schumann, Mendelssohn, Richard Strauss und Hugo Wolf fehlen ebenso wenig wie der Zeitgenosse Albin Fries. Sogar Charles Ives ist mit einem Lied vertreten.

(mehr …)

Kommentare deaktiviert für Rafael Fingerlos: Ein wenig heimatlos

Eindrucksvolles Jugendwerk: Korngolds “Violanta” auf DVD

Der Komponist Erich Wolfgang Korngold, bereits als sogenanntes Wunderkind berühmt und erfolgreich, musste als Jude gegen Ende der 1930er Jahre aus Europa emigrieren und ließ sich in Hollywood nieder. Dass ihm dort eine bedeutende Karriere als Filmkomponist gelang, konnte ihn aber nicht völlig für den Verlust seiner Erfolge als Opernkomponist entschädigen. Seine insgesamt dritte Oper „Die tote Stadt“, 1920 uraufgeführt, war ein echter Welterfolg gewesen, aber wie alle seine Werke im von den Nazis dominierten Europa von den Spielplänen verbannt.

(mehr …)

Kommentare deaktiviert für Eindrucksvolles Jugendwerk: Korngolds “Violanta” auf DVD

Leonardo Vinci : Gismondo Re die Polonia

Man wünscht sich noch viele Entdeckungen dieser Art.

Der napolitanische Komponist Leonardo Vinci ( 1690-1730), zu seiner Lebenszeit einer der meistgespielten Opernkomponisten, war bis vor wenigen Jahren nur noch Musikwissenschaftlern ein Begriff. Mit dem Erstarken der Counter- und Alter- Musik-Szene erleben seine zahlreichen Opern seit einigen Jahren eine erfreuliche Renaissance. Spätestens seit der Wiederaufführung seiner letzten Oper „Artaserse“ 2012 in Nancy ist Vinci wieder ein Name in der Opernwelt, und man staunt, wie diese seelenvolle, einfallsreiche Musik so lange in Vergessenheit geraten konnte.

(mehr …)

Kommentare deaktiviert für Leonardo Vinci : Gismondo Re die Polonia
Menü schließen