Wichtiger Lückenschluss: Hugo von Hofmannsthal, Alfred Roller, Richard Strauss Briefwechsel

Bei der kulturgeschichtlichen Bedeutung, die man zweifellos allen dreien dieser Briefschreiber zugestehen muss, verwundert es, dass die Veröffentlichung dieser hoch interessanten Briefe erst viele Jahrzehnte nach deren Tod erfolgt. Der Briefwechsel Strauss-von Hofmannsthal liegt schließlich seit fast siebzig Jahren vor. Umso dankbarer ist man, mit dieser musterhaft sorgfältigen Edition einen wichtigen Lückenschluss der Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte der Strauss-Opern in Händen zu halten. Alfred Roller hatte sich bereits während der Direktionszeit Gustav Mahlers als kongenialer Partner beim Bestreben, eine Opernreform auf den Weg zu bringen, profiliert. Sein gestalterischer Anteil an Inszenierungen ging jeweils deutlich über die Bühnenbilder und Kostüme hinaus.

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Riccardo Chaillys reiches Stravinsky-Füllhorn

Die Musikwelt gedenkt 2021 Igor Stravinskys 50. Todestag. Dies lenkt den Fokus einmal mehr auf einen der schillerndsten und ungewöhnlichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Der runde Todestag findet natürlich auch ein Echo in der Tonträger-Industrie, neben Neuaufnahmen einzelner Werke erscheinen auch umfangreiche Zusammenstellungen.

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„Elektra“ light aus Salzburg jetzt auch auf DVD

Wenn Klytämnestra, vom eigenen Sohn Orest gemordet, ihr Leben verröchelt, erscheinen auf dem Bühnenhintergrund Blutspritzer, die alsbald von Fliegen bedeckt werden. Das ist optisch vielleicht der stimmigste Moment in Krzysztof Warlikowskis verrätselter Inszenierung von Hofmannsthals und Strauss‘ Version der Atriden-Tragödie.

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Sängerfest mit Schwachstellen: Janowskis “Fidelio”- Einspielung

Diese im Juni 2020 entstandene Aufnahme sollte eigentlich als Mitschnitt von öffentlichen Konzerten in der Dresdner Philharmonie stattfinden. Corona hat die Konzerte, nicht aber die Platteneinspielung verhindert. Ein Kuriosum ist nur der Einsatz des Chores. Wurde für die Pizzaro-Arie der MDR-Rundfunkchor eingesetzt, so werden die übrigen Chorpassagen vom Sächsischen Staatsopernchor gesungen. In beiden Fällen wurden die Chorsequenzen pandemiebedingt erst nachträglich zugespielt.

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Fehlschuss in vermintes Gelände: Anno Mungens Versuch über Wieland Wagner

Der Bildausschnitt, der sich auf dem Schutzumschlag befindet, steht symbolisch für den höchst zweifelhaften Ansatz dieser Publikation. Das Foto, das im Original Adolf Hitler mit den beiden Wagner-Enkeln Wieland und Wolfgang zeigt, die sich bei ihm unterhaken, wurde beschnitten. Wolfgang, als der publizistisch weniger Ergiebige, bleibt außen vor.

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